Eigentlich mag ich es strukturiert und klar. Aber ganz ehrlich? Im tiefsten Inneren bin ich eine kreative Chaotin.
Wenn ich meinen Kolleginnen beim Unterrichten zusehe oder sie über ihre Unterrichtsplanung sprechen höre, dann bin ich immer heimlich ein wenig neidisch. Wie schaffen die das, so gut organisiert zu sein? Genau zu wissen, wann sie was machen und dann auch noch gleich wie?
Und ich spreche hier nicht von Lehrkräften, die einfach jedes Jahr genau dasselbe machen oder die Seiten des Lehrbuches stupide abarbeiten. Nein – einige Lehrkräfte in meinem Umfeld sind echte Planungs- und Organisationsgenies.
Ich nicht.
Ich bin eine Chaosqueen
Bei mir ist es auch mal chaotisch. Ideen habe ich viel zu viele und ich mag es gerne kreativ, spielerisch und vielfältig. Da fehlt manchmal Struktur.
Ich dachte immer, ich müsste einfach nur meinen Weg finden, um für mich perfekt zu planen. Meine Methode, mit der es dann funktioniert. Immer.
Ich habe jahrelang gesucht, angepasst, ausprobiert. Vieles hat kurz funktioniert – und ist dann wieder auseinandergefallen.
Mensch hat mich das gestresst. Es kann doch nicht so schwer sein, Unterricht strukturiert und nachhaltig zu planen?
Irgendwie konnte ich meinem eigenen Anspruch solide, nachhaltig, effizient und vor allem immer gleich zu planen nicht gerecht werden. Egal was ich alles probiert habe.
Die Erkenntnis, die alles verändert hat
Ich stand ständig unter Druck – bis ich begriff: Mein Chaos ist keine Schwäche. Es ist Teil der Lösung.
Planung muss sich verändern.
Warum? Weil ich möchte, dass meine Planung mehr ist als nur der Plan, wann was gemacht wird. Meine Planung soll sich weiterentwickeln wie mein Unterricht, meine Kompetenzen und meine Persönlichkeit. Oder noch besser: Was, wenn meine Planung zum Tool für Entwicklung wird?
Sobald ich Planung als Teil meiner Entwicklung zu verstehen begann, habe ich aufgehört mit der fehlenden Struktur zu hadern.
Klingt ja toll, aber ist das nicht etwas idealistisch?
Planung als Entwicklungstool
Für mich ist diese Erkenntnis weit mehr als Idealismus. Endlich darf ich meinen chaotischen Planungsstil, die vielen Veränderungen, das ewige Ausprobieren als Stärke wahrnehmen und einsetzen. Ich ringe nicht mehr mit meiner Planung, um sie zu optimieren, sondern bin dankbar, dass ich flexibel sein darf und damit gut zurechtkomme, dass es eben nicht immer gleich ist.
Aber vielleicht klingt das alles noch zu abstrakt.
Lass mich ein Beispiel machen:
Ich bin schon immer gut im Reden gewesen. Dafür fällt mir das Zuhören manchmal schwer. Das wollte ich verbessern. Also habe ich mir ein paar Fragetechniken angeeignet, die mein Gegenüber einladen, Gedanken zu teilen und gemeinsam zu reflektieren. Ich habe in meinem Planer eine kleine Fragen-Rubrik eingeführt. Vor jeder Besprechung notiere ich mir passende Fragen – und übe so aktives Zuhören ganz gezielt. Und siehe da, ich bin im Zuhören schon so viel besser geworden.

Werde ich für immer eine Fragenrubrik in meinem Besprechungsprotokoll beibehalten? Ich glaube nicht (oder vielleicht doch?). Aber für den Moment hat mich das so viel weitergebracht und für eine Weile habe ich wirklich jede Besprechung kurz vorbereitet. Das mache ich jetzt nicht mehr regelmäßig, sondern nur noch bei ausgesuchten Besprechungen.
Planung verändert sich bei mir also laufend – und mit der Planung ich selbst.
Digitale Planung: eine Option für mich?
Die Suche nach Tools und anderen Planungsvarianten ging also weiter und ich habe mich gefragt:
Wäre digitale Planung vielleicht etwas für mich?
Da bleibt alles veränderbar und flexibel, man hat immer alles dabei… Ich war mir echt unsicher, ob ich mit so einem großen Schritt zurechtkommen würde. Ich suchte nach digitalen Planern – aber die meisten waren ziemlich teuer. Und ich dachte: Was, wenn’s gar nicht zu mir passt?
Also habe ich mir einfach meinen eigenen Planer gebastelt.
Ich habe Vorlagen für One Note kreiert und einfach mal gemacht. Und es hat super geklappt. Meinen eigenen Planer habe ich dann genauso flexibel weiterentwickelt wie bislang meine analoge Planung.
Inzwischen arbeiten über 1000 Lehrkräfte mit meinem Planer – was für mich unglaublich ist. Und ich aktualisiere den Planer jedes Jahr für meine Community.
Für dich:
Der Lehrerplaner 2025/26 – kostenlos
Vielleicht geht es dir so wie mir: Du liebäugelst schon eine Weile damit mal digital zu planen. Aber du möchtest es ganz ohne Druck und Verpflichtung ausprobieren.
Wenn du auch Lust hast, deinen eigenen Weg in die digitale Planung zu finden – ganz ohne Verpflichtung –, dann trag dich hier in meinen Newsletter ein. Ich schicke dir einen Gutscheincode zu (bis Ende August 2025 einlösbar).
So sieht der Planer aus
Den Planer gibt es sowohl als interaktive PDF als auch als PNG-Dateien. So kannst du ihn so flexibel nutzen wie du willst. Das PDF eignet sich für Tools wie GoodNotes, DrawBoard PDF oder Adobe. Die PNG-Dateien können genutzt werden, um sich in OneNote einen eigenen Planer zu bauen.


Für jede Woche des Jahres steht im Kalender eine Planungsseite zu Verfügung. Zusätzlich ist Platz für Notizen und To-Do-Listen. Im interaktiven PDF kann mit einem Klick zwischen den einzelnen Wochen navigiert werden. Für noch schnellere Navigation, kann an der Seite der gewünschte Monat angewählt werden.
Es stehen vier Stundenplanseiten zu Verfügung. So haben Lehrkräfte, die in mehreren Klassen arbeiten (z. B. Sonderpädagog:innen, DaZ-Lehrkräfte oder Fachlehrer:innen), weitere relevante Stundenpläne immer direkt zur Hand.


Listen sind extrem wichtige Tools im Unterrichtsalltag. Der Planer bietet Listen für die Klasse, Fehltage, Noten und für den individuellen Gebrauch.
In der Klassenliste gibt es Verlinkungen bei jedem Kind, welche zu einer separaten Notizseite führt. Dort können Beobachtungen, Ziele sowie Notizen für das Elterngespräch eingetragen werden.


Für die Planung steht eine große Jahresübersicht zu Verfügung. Hier können Ferien, Feiertage und besondere Anlässe eingetragen werden.
Um den Überblick zu bewahren, kannst du die Stoffverteilungspläne nutzen. Hier stehen alle Wochen des Jahres auf einer einzigen Seite im Überblick. Du trägst die Themen ein und siehst auf einen Blick, was wann drankommt.
Und das Beste:
Für meine Newsletter Community ist der digitale Lehrerkalender kostenlos
Schlüsselgedanken zum Mitnehmen
- Planung soll dich nicht stressen, sondern dich unterstützen.
- Planung darf sich verändern. Du steuerst die Veränderung so, dass sie deine Entwicklung gezielt fördert.
- Digitale Planungstools müssen nicht teuer sein – ich schenke dir meins ❤️
Ich weiß, wie frustrierend es sein kann, sich durch Planungsmethoden zu wühlen – und wie erleichternd es ist, wenn endlich etwas passt.
Darum schenke ich dir meinen Lehrerplaner.
Ob er zu dir passt, musst du selbst herausfinden. Es würde mich unglaublich freuen, wenn er dir genauso hilft wie mir.
Und wenn du den Planer ausprobierst, erzähl mir gerne, wie du ihn nutzt. Ich freue mich riesig über Rückmeldungen!
Sie helfen mir dabei, den Planer im nächsten Schuljahr noch genauer auf die Bedürfnisse der Community abzustimmen. Ich arbeite jedes Jahr die häufigsten Wünsche ein.
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